Am 17. März 1919 fanden sich in der Bahnhofsrestauration mehrere junge Männer zusammen, um einen Athletik-Sportverein zu gründen. Nach einer kernigen Ansprache von Herrn Karl Aberel weiß der Chronist zu berichten, schritt man zur Vereinsgründung. Aus der anschließenden Wahl ging als 1. Vorstand Julius Wund als 1. Vorstand hervor.
Bald stieg die Zahl der aktiven Sportler auf 15 Jugendliche an. Dazu kam eine Schülergruppe von etwa 20 Jungen. Am Anfang fehlte es aber an Übungsraum und Geräten. Man musste sich mit einer kleinen Hantel mit 110 Pfund für Jugendliche und einer mit 180 Pfund für Aktive aushelfen. Diese war jedoch viel zu leicht und man kaufte ein Jahr nach Vereinsgründung eine Hantel mit 250 Pfund. Die Ringer schritten zur Selbsthilfe. Sie rupften Seegras, dörrten und sponnen es, die Landwirte spendeten Jutesäcke und so entstanden behelfsmäßige Ringermatten. Für die Jonglier-Riege schaffte man Gewichte an.
Im Herbst 1920 feierte der Vereins sein Gründungsfest. Bis dahin konnten sich einige Sportler wie Xaver Mang und Josef Vogt bei Wettkämpfen die ersten Medaillen holen.